AKS veröffentlicht: Väter für Kinder sehr wichtig!

Der AKS stärkt die Väter

Der AKS, der Vorarlberger „Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin in Vorarlberg“, lässt in den Regionalzeitungen zum Väterthema kräftig aufhorchen:
„Der Vater spielt schon von Beginn an eine wesentliche Rolle“, so Erziehungswissenschafterin Mag. Alexandra Kolbitsch, „Sie sollten von Anfang an in die Pflege des Kindes miteinbezogen werden“.
Das Fehlen des Vater habe Folge für das Kind, mehr noch, stellt die Expertin fest: „Verschiedene Studien zeigen, dass väterliche Abwesenheit die stärksten Folgen dann hat, wenn die Kinder bereits in der frühen Kindheit von ihren Vätern getrennt wurden.“ Ihre folgende Aufforderung daraus, „dass der Vater weiterhin eine präsente und verlässliche Bezugsperson für das Kind bleiben kann“ auch nach einer Trennung, ist für Vorarlbergs und Österreichs Väter eine wohltuende Bestätigung der Wichtigkeit ihres Einsatzes für ihre Kinder, auch nach einer Trennung.

Der Verein „Papa gibt Gas“ bedankt sich
Der Verein „Papa gibt Gas“ setzt sich in Vorarlberg und als Mitglied der österreichischen und europäischen Väterplattform für das Bewusstsein ein: Väter können nicht ersetzt werden, sie sind und bleiben für ihre Kinder wichtig. Ebenso zum Wohle ihrer Kinder und für ihren eigenen Wunsch nach Beziehung zu ihren Kindern wollen sie daher einen vom Status der Partnerschaft zur Mutter unabhängigen, stabilen Eltern-Kind-Kontakt.
Der Obmann, Hannes Hausbichler, bedankt sich daher im Namen der Trennungsväter in Vorarlberg und Österreich, ihrer Verwandten und der steigenden Zahl von Menschen, welche eine aktive, unabhängige Vaterschaft befürworten, beim AKS: „Der Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin in Vorarlberg leistet seit Jahren diskret und großartig Hilfe und Unterstützung für Väter, Kinder und Verwandte. Vielen Vätern hat er Sicherheit gegeben und sie auf dem Weg, ihren Kindern auch in Trennungskrisen Gutes zu tun, bestärkt. Der AKS hebt sich auf diese Weise deutlich positiv in Vorarlbergs Soziallandschaft ab. Die jüngste Öffentlichkeitsarbeit des AKS für den Wert der Vaterschaft bestätigt dies. Daher bedanken wir uns an dieser Stelle herzlich für die großartigen Leitungen das AKS.“

Handlungsbedarf für die Landespolitik
Einmal mehr ist erwiesen: Für das Kindeswohl ist der Vater wichtig, er ist nicht einfach ersetzbar.
Die Landespolitik scheint diese Expertenmeinungen, welche das AKS hervorragend zusammenfasst, leider nicht zur Kenntnis zu nehmen, im Gegenteil:
Die Vorarlberg Jugendwohlfahrten unterstützen Väter wenig, wenn sie unter Kontakterschwernis zum Kind leiden. Hier werden Väter allzu oft belehrt: Es ginge nicht um den Vater, es ginge um das Kindeswohl. Gericht und Familiengerichtshilfen schlagen allzu oft in dieselbe Kerbe, wenn Komplikationen auftreten. Der Vater wird zurückgeschickt mit der Aufforderung, doch eine Gesprächsbasis mit der Mutter zu schaffen. Doch nicht nur zum Streiten braucht es zwei: Auch für ein Gespräch ist es unabdingbar, dass beide Seiten wollen und können. Wird ein Vater gezwungen, sich gegen alle Widerstände um ein Einvernehmen zu bemühen, das oft gar nicht erzielbar ist, so haben die Ämter eines nicht eingesehen: Aktive Vaterschaft geschieht zwischen Vater und Kind, niemand darf dazwischenstehen. Vaterschaft ist keine Beziehung, die über die Mutter geht, sondern die eigenständige Beziehung des Vaters selbst zum Kind.
Die Landespolitik weiß um die Sorgen der Väter, viele Väter und der Verein „Papa gibt Gas“ treten stets an sie heran. Und doch handelt sie nicht, mehr noch:
Im „Leitfaden für Alleinerziehende“ vom Januar 2015 zeigt sie ein schockierendes Verständnis von Eltern-Kind-Beziehungen, das sie ausgerechnet Alleinerziehenden nahelegt:
Kinder würden die frühe Trennung von einem Elternteil gut verkraften, also das exakte Gegenteil der Expertenmeinungen, so legt die Landesregierung und die Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker den Alleinerziehenden geradezu nahe, den Vater-Kind-Kontakt wenig zu fördern. Die Probleme von Trennungskindern werden in weiterer Folge völlig geleugnet.

Daher schließt der Obmann von „Papa gibt Gas“ mit einem Appell an die Landesregierung, Landesrätin Wiesflecker und sämtliche Stellen in Vorarlbergs Soziallandschaft ab: Denken Sie um! Vätern ist der Kontakt zu ihren Kindern wichtig. Väter sind für ihre Kinder unersetzlich. Fördern Sie nach Kräften aktive und vom Beziehungsstatus zur Mutter unabhängige Vaterschaft.

Hinweise:
Interview das Regionalzeitungen mit Mag. Alexandra Kolbitsch :
http://www.aks.or.at/interview/die-rolle-des-vaters-in-der-fruehen-kindh...
http://papagibtgas.at/drupal/sites/default/files/2015-06-19-Blaettle-AKS...

Leitfaden für Alleinerziehende des Landes Vorarlberg:
http://www.vorarlberg.at/pdf/leitfadenfueralleinerzieh.pdf
Auf Seite 8: Kinder würden die frühe Trennung von einem Elternteil gut verkraften
Auf Seite 9: Scheidungskinder seien keine Problemkinder
Auf Seite 11: Nochmals die Behauptung, ein Kind leide nicht durch die Trennung von einem Elternteil.